Warum sollte ich mich zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen?

Wir schreiben das 21. Jahrhundert: Beinahe jedermann hat stetig seine persönliche Kamera in der Hosentasche, es gibt eigene Awards mit hohen Preisgeldern für Handy-Fotografien und ganz allgemein gesprochen, wird Fotografie immer einfacher. Durch ausgeklügelte Automatikfunktionen und Algorithmen, die zumeist still im Hintergrund die Bilder deutlich aufwerten, ist mittlerweile technisch gesehen Fotografie für wirklich jeden zugänglich geworden. Warum sollte ich mich also zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen?

Der Artikel ist grob untergliedert in die Themenbereiche:

  1. Der Markt und seine Chancen
  2. Die Entwicklung des Fotografenberufs und die Aussicht auf die Zukunft
  3. Was macht man eigentlich in der Fotografenausbildung? Und auf was sollte ich bei der Wahl meines beruflichen Wegs beachten?
  4. Das Fazit: Warum sollte ich mich zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen?

Gerade in Hinblick auf die extrem mageren Ausbildungsvergütungen (die in etwa auf dem Niveau eines Minijobs beginnen und nicht viel höher werden) und den allgemein schwierigen Markt, ist die Frage, warum man sich heute noch zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen sollte, durchaus berechtigt und angemessen. Letztendlich soll dir dieser Beitrag eine kleine Entscheidungshilfe geben, ob die Ausbildung zum Fotografen für dich in Frage kommt. Und um es vorwegzunehmen: Ich persönlich würde generell dazu raten, die Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung in diese Richtung – egal ob nun auf dem klassischen Ausbildungsweg, oder per Studium – in Anspruch zu nehmen. Doch es gibt auch ein paar Sachen zu bedenken und zu beachten.

Der Markt und seine Chancen

Fotografie zum Beruf zu machen, gilt heutzutage auf Basis vieler Faktoren oft als schwierig. Der Markt ist naturgemäß durch die weite Verbreitung von Kameras insgesamt kleiner geworden, für viele Zwecke reicht ein einfacher Schnappschuss aus. Ein paar Filter drauf gelegt und schon ist ein ansehnliches Bild fertig. Die Konkurrenz ist hingegen gehörig gewachsen. Viele Amateur*innen versuchen, ein wenig Geld dazuzuverdienen und bieten ihre Leistungen oft zu Dumpingpreisen an, bei denen Fotograf*innen, die z.B. ein Studio betreiben und dafür hohe monatliche Kosten stemmen müssen, nicht mithalten können. Die Ausbildungsvergütungen sind wie gesagt auch meistens nicht besonders attraktiv. Sich etwas Kapital für eine spätere Verselbstständigung aufzubauen, fällt so umso schwerer.

Allen Schwierigkeiten zum Trotz, bietet der Beruf als Fotograf*in bei genauerer Betrachtung sehr viele Chancen. Dass die professionelle Fotografie aussterben würde, wird schon seit mittlerweile 15 oder 20 Jahren gemunkelt – gehalten hat sie sich trotzdem. Und viele Fotograf*innen verdienen verhältnismäßig sehr gut an ihrem Beruf, vor allem jene, die eine Nische besetzt haben oder allgemein sehr anspruchsvolle Fotografien erstellen.

Es gibt auch keinerlei Grund, warum sich das ändern sollte, im Gegenteil! Machen wir einen kleinen Abstecher in die Zukunft: Während eine Vielzahl von Berufen – vor allem jene, mit stetig wiederkehrenden und gleichen Aufgaben – in den nächsten Jahrzehnten durch Automatisierung und Künstliche Intelligenz bedroht werden, ist der Fotografenberuf so gesehen eine relativ sichere Sache. Denn kreative Prozesse, die schon vielen Profis nicht immer leicht fallen, können von einer KI erst recht nicht einfach so übernommen werden. KI mag teils schon sehr intelligent wirken, doch sie hält sich eigentlich vereinfacht gesprochen ziemlich starr an das, was man ihr mit langwierigem Training eingeimpft hat. Die meisten Fotograf*innen machen hingegen jeden Tag etwas anderes und müssen dabei häufig kreativ und spontan handeln – diese Prozesse zu automatisieren, ist in vielen Fällen gar nicht so einfach möglich.

Viele Laien denken natürlich, dass man meinetwegen auch heute schon mit Photoshop mit ein paar Klicks die tollsten Bildbearbeitungen durchführen kann. Wie oft habe ich gehört “Ist doch keine große Sache, der Photoshop macht das schon! “. Doch die meisten Prozesse müssen hier vom Fotografen manuell durchgeführt werden. Und auch die wenigen halbautomatischen Funktionen werden wenigstens vom Bildbearbeiter gesteuert und kontrolliert. Das betrifft auch die Einstellungen für die relativ neuen “Neuralen Filter”, bei denen Retuschen und Bildbearbeitungen durch ein neuronales Netzwerk geschickt und durchgeführt werden. Und wer hätte es gedacht – das benötigt Fachwissen und bei anspruchsvollen Themen durchaus große Expertise. Eine KI wird auch diese Arbeiten in absehbarer Zeit nicht einfach so übernehmen können – jedenfalls nicht vollständig. Nicht umsonst hat sich die Bildbearbeitung teilweise sogar vom Fotografenberuf abgekoppelt. So gibt es Spezialist*innen, die nichts anderes machen, als herausforderndste Bildbearbeitungen durchzuführen, die teilweise pro Bild mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Die Entwicklung des Fotografenberufs und die Aussicht auf die Zukunft

Gehen wir nun einen Schritt zurück und betrachten den Fotografie als Beruf im Allgemeinen und ohne zu sehr in geschichtliche Details einzutauchen (wenn es dich interessiert, findest du hier z.B. einen Wikipediaartikel zur Geschichte und Entwicklung der Fotografie und im Netz natürlich eine Vielzahl von Beiträgen zum Thema).

Ganz allgemein gesagt, hat sich die Fotografie von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute massiv gewandelt. Früher konnten sich nur die wohlhabenden Leute überhaupt Fotografien leisten. Heute ist, wie schon angesprochen, Fotografie zu einem ständigen und alltäglichen Begleiter für jedermann mutiert. In Hinsicht auf den Beruf ist zu beobachten, dass es wohl kaum einen größeren Ort irgendwo in den Industriestaaten geben dürfte, in dem es nicht mindestens ein Fotostudio gibt – und nebenbei noch einige ambitionierte Amateur*innen ihre Dienste im Bekanntenkreis anbieten. Und auch in anderer Hinsicht hat sich der Beruf “Fotograf*in” bei genauerer Betrachtung extrem geändert. Früher als quasi fast reiner Männerberuf gestartet, hat der Anteil der Frauen – was durchaus in gewisser Hinsicht erfreulich ist – den der Männer durchaus überholt.

Zudem ist die Fotografin oder der Fotograf heute eben nicht nur noch Fotograf*in, sondern weitaus mehr. Während Fotograf*innen in früheren Zeiten tatsächlich im Normalfall wirklich nur rein fotografische Prozesse durchgeführt haben, werden in der heutigen Medienlandschaft Kompetenzen aus verschiedensten Berufsgruppen zunehmend durchmischt. Bildbearbeitung, als Ersatz zur früheren Arbeit im Labor, gehört für die heutigen Fotograf*innen natürlich ganz selbstverständlich dazu, darüber denkt heute niemand mehr nach. Doch früher hätte sich niemand vorstellen können, dass Fotograf*innen irgendwann auch Tätigkeiten im Grafikdesign, in der Mediengestaltung, in der Druckvorstufe, sowie dem Druck, in Videodreh und Schnitt und nun in modernen Zeiten auch im 3D-Design, sowie in den Bereichen Augmented und Virtual Reality Aufgaben übernehmen würden – und umgekehrt. Das führt – keine Frage – natürlich auch zu gewissen neuen Problemstellungen, aber das wäre ein Thema für einen ganz eigenen Beitrag.

Was macht man eigentlich in der Fotografenausbildung? Und auf was sollte ich bei der Wahl meines beruflichen Wegs beachten?

Nun, diese Frage zu beantworten fällt leider nicht ganz leicht, da die Ausbildung an sich extrem an den ausbildenden Betrieb gekoppelt ist.
Zwar gibt es eigentlich eine Ausbildungsverordnung, die sehr genau vorschreibt, was in der Fotografenausbildung an Techniken und Wissen vermittelt werden muss (und die du gerne ansehen kannst, um eine Übersicht in die Inhalte der Fotografenausbildung zu bekommen).

In der Realität sieht das aber ganz anders aus, manchmal auch zulasten der Auszubildenden. Denn die allerwenigsten Betriebe hangeln sich an der Verordnung entlang und bilden in irgendeiner Art und Weise gezielt so aus, wie es eigentlich gesetzlich vorgesehen ist. Das liegt daran, dass im Alltag für solche Prozesse meist gar keine Zeit ist. Die Auszubildenden werden in ihre neue Tätigkeit quasi einfach mehr oder weniger hineingeworfen, Prinzip Learning by Doing. Das ist einerseits natürlich von Vorteil, denn so lernt man alle Abläufe und Tätigkeiten eins zu eins so kennen, wie sie später realistischerweise im Arbeitsleben auch stattfinden.

Das große Aber: Die meisten ausbildenden Betriebe haben sich auf einen gewissen Themenbereich mehr oder weniger spezialisiert. Erfahrungsgemäß werden Auszubildende, die in einem Portraitstudio arbeiten, nur sehr wenig mit den Themenbereichen Produkt, Industrie, Architektur, oder Wissenschaft in Berührung kommen und umgekehrt. Du solltest dir deinen späteren Ausbildungsbetrieb also sehr genau ansehen und dir schon vorher darüber klar werden, was eigentlich später einmal dein grober Schwerpunkt sein soll. Denn die nicht vermittelten Kenntnisse nachzuholen, ist auch nach der Ausbildung zeitintensiv und nicht immer ganz einfach. Zudem werden diese Bereiche auch in den Prüfungen trotzdem abgefragt.

Natürlich versuchen die Berufsschulen mangelnde Kenntnisse etwas auszugleichen. Nebenbei angemerkt: Ja, du musst die Berufsschule besuchen, da führt kein Weg daran vorbei. Aber viele Auszubildende genießen diese Zeit tatsächlich, da die Berufsschulen oft mit eigenverantwortlichen, praktischen Projekten arbeiten und weniger mit Frontalunterricht. Zudem darf man je nach Bildungsstand einige Fächer abwählen. Doch im Rahmen der wenigen Wochen im Jahr und darauf, dass die Klassen meist 25-30 Schüler aufweisen, ist das, was Berufsschulen leisten können, alles andere als umfangreich bzw. individuell. Die Berufsschulen können Versäumnisse der Betriebe also nur zum Teil aufarbeiten.

Du kannst nach der Ausbildung natürlich auch noch – bestenfalls nach ein paar Jahren Berufserfahrung- den Meister machen. Diese meist einjährige Vollzeit-Fortbildung hilft dir insofern, als dass du dich nicht nur von der Vielzahl an Akteur*innen in der Branche abheben kannst, sondern hier wird von dir verlangt, in den verschiedensten Bereichen Top-Leistungen zu erbringen. Die Arbeiten, die hier durchgeführt werden, helfen dir oft sogar, vor einer Verselbstständigung ein Portfolio aufzubauen. Zudem darf sich jeder – wirklich jeder – Fotograf*in oder Fotodesigner*in nennen. Das sind keine geschützten Titel. Auch ein*e Bäcker*in kann von jetzt auf gleich beschließen, dass sie/er jetzt Fotograf*in sein will und sich daran versuchen – kein Problem! Der Meistertitel ist hingegen ein geschützter Titel, der auf deine umfassende Aus- und Fortbildung hinweist.

Im Studium sieht das Alles naturgemäß ein wenig anders aus. Hier werden im Normalfall sehr verschiedene Themenbereiche besprochen, auch über die Fotografie hinaus (wieder das Thema “Vermischung verschiedener Berufe”). Andererseits mangelt es nicht selten an praktischen Erfahrungen, vieles wird eher theoretisch behandelt. Nicht ohne Grund bevorzugen viele Fachhochschulen bereits ausgebildete Fotograf*innen, die darauf ihr Studium aufbauen und bereits praktische Erfahrungen gesammelt haben. Es ist gar nicht so einfach, ohne vorherige Berufsausbildung einen Studienplatz zu bekommen.

Natürlich gibt es leider auch einige Betriebe, die ihre Auszubildenden eher als sehr billige Arbeitskräfte ansehen. Statt ihrem Ausbildungsauftrag gerecht zu werden, führen diese Unternehmen ihre Azubis möglichst schnell in gewisse einfache Tätigkeiten ein und belassen es dann auch weitestgehend dabei. Spätestens bei den Zwischenprüfungen fällt dann auf, dass manch ein*e angehender Fotograf*in nur gelernt hat, wie man Pass- und Bewerbungsbilder schießt, aber mehr auch nicht. Die Ausbildung kann man so aber nicht erfolgreich abschließen. Man würde meinen, dass solche Betriebe schnell die Ausbildungserlaubnis verlieren würden, aber mitnichten. Die Kontrollorgane, wie die Handwerkskammern, wollen sich natürlich selbst bei einer Vielzahl an Beschwerden nicht vorwerfen lassen, dass sie den Mangel an Auszubildenden und damit späteren Fachkräften durch Entziehung von Ausbildungserlaubnissen noch verschärfen würden. Stattdessen wird leider mehr weggesehen als eingeschritten.

Dir bleibt also nichts anderes übrig, als die Betriebe, die für deine spätere Ausbildung infrage kommen, genau zu beurteilen. Was will ich eigentlich später machen? Will ich viel mit verschiedensten Menschen in Kontakt kommen und ihnen aufregende Portraits anbieten, die sie selbst so nicht schießen könnten? Es kann toll sein, jeden Tag jemand anderes kennenzulernen und die verschiedensten Persönlichkeiten so abzulichten, dass es dem Menschen dahinter gerecht wird. Allerdings ist der Konkurrenzdruck auch sehr hoch, man wird häufig aus seiner Arbeit gerissen (Laufkundschaft, Anrufe, …) und einige Bereiche sind geradezu überlaufen von ambitionierten Amateur*innen, die für kleines Geld ihre mehr oder weniger guten Dienste anbieten (siehe Hochzeitsfotografie).

Oder bevorzuge ich eher einen stilleren Arbeitsstil und begeistere mich für die technische Seite der Fotografie? Finde ich es spannend, z. B. mit einer unbegrenzten Vielzahl an technischen Geräten und Verfahren, Hilfsmitteln und eigener kreativen Ideen Produkte so abzubilden, dass man das Maximum aus ihnen herausholt? Manche*r Produktfotograf*in bezeichnet seinen Beruf als “Lego für Erwachsene”, da man sich hier in technischer Sicht oft austoben kann.

Das führt zu weiteren Fragen, wenn man Betriebe in den Blick genommen hat, die die eigenen Wunschthemen abbilden: Wie ist der allgemeine Eindruck des Betriebs? Ist das Studio und seine Arbeiten (Schaufenster, Homepage) modern, oder wirkt alles angestaubt, als würden hier seit 15 Jahren dieselben Sachen ausgestellt? Kann ich ggf. sogar über Social Media oder spezielle Berufsportale mit ehemaligen Auszubildenden des Betriebs in Kontakt treten und sie über ihre Ausbildungszeit befragen und ob sie zufrieden waren? Machen die späteren Ausbilder beim Bewerbungsgespräch auch auf DICH einen guten Eindruck und nicht nur umgekehrt?

Ich kann nur dazu raten, dass man den Blick auch nicht zu sehr auf das versteift, was vor der eigenen Haustür liegt. Viele kleine Dörfer haben irgendeinen Fotografen. Dieser kann natürlich sehr gut sein, muss es aber eben nicht. Gerade hier lassen sich leider viele Negativbeispiele finden, da sich diese Kollegen nur deshalb in der Branche gehalten haben, da sie keine Konkurrenz in ihrem kleinen Umfeld haben. Halte auch Ausschau in Orten, die etwas weiter weg liegen. Besser ziehst du um und verlässt deine Komfortzone, als eine schlechte Ausbildung zu erhalten. Letzteres verbaut dir deine Zukunft und zurückkehren kannst du irgendwann fast immer, wenn du möchtest.

Das Fazit: Warum sollte ich mich zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen?

Die Frage, warum du dich heute noch zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen solltest, wurde vielleicht noch nicht hinlänglich angesprochen. Es gibt nicht ohne Grund viele Autodidakten, die sich das Fotografieren und einige zugehörigen Arbeiten selbst beigebracht haben – und dabei hervorragende Arbeit leisten.

Die Grundlagen kann man mit ein wenig Engagement recht schnell lernen und in einigen Bereichen lässt sich auch mit wenig Ausrüstung und ohne Studiobetrieb gut arbeiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Hochzeitsfotografie. Nicht falsch verstehen, gute Hochzeitsfotografien benötigen natürlich ebenso viel Fachwissen und Talent wie andere Bereiche auch! Nur auf Basis dessen, dass man hier mit vergleichsweise geringem Aufwand, wenig Equipment (= Kosten!) und mit oft hohen Gewinnmargen arbeiten kann, locken solche Bereiche natürlich auch schnell ambitionierte Amateur*innen an, die sich ein wenig Geld dazu verdienen wollen. Manche davon machen das großartig und professionalisieren sich mit der Zeit, andere versagen vollkommen und ziehen damit die gesamte Branche sowohl bzgl. der Honorare, als auch im Ansehen herunter.

In der Ausbildung in einem geeigneten Betrieb lernt man hingegen weitaus mehr, als ein wenig Herumzuknipsen. Man lernt den sicheren und gezielten Umgang mit technischer Ausrüstung und Softwares, wie man mit Kunden umgeht und diese berät, wie man Licht- und Schatten gezielt einsetzen kann, um ein Bild und seine Wirkung vollkommen zu verändern. Man lernt zu konzeptionieren und zu planen, seriös zu kalkulieren (was den Lebensunterhalt sichern soll!) und wenigstens die Grundlagen, welchen Gesetzen und wirtschaftlichen Aspekten man unterworfen ist, um später, z. B. bei einer Verselbstständigung, nicht auf die Nase zu fallen. Man lernt kreativ zu werden im Denken, wie man improvisiert und mit ungeplanten Situationen umgehen kann. Bei all dem trennt sich die Spreu vom Weizen – denn die wenigsten Amateur*innen kommen über einen gewissen Stand hinaus.

Alles in allem lernst du in der Ausbildung – und auch in späteren Fortbildungen – wie du in diesem Beruf überlebst und wie du von diesem Beruf leben kannst. Das schaffen erstaunlich viele Leute mit Ausbildung schon nicht dauerhaft – wie sollten es also dann die können, die nie wirklich gelernt haben, wie der Beruf funktioniert?

Alles in Allem ist die professionelle Fotografie aber eine wunderschöne, vielseitige Branche, in der man auch in speziellen Nischen – und vor allem dort – sehr gutes Geld verdienen kann. In diesem Beruf wird es einem so gut wie nie langweilig, auch wenn er sehr anstrengend sein kann. Und das direkte und hoffentlich sehr positive Kundenfeedback gibt einem ebenfalls sehr viel zurück, was man nicht vernachlässigen sollte.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Denkanstöße geben, die dir bei der Frage helfen, warum man sich heute noch zur Fotografin oder zum Fotografen ausbilden lassen sollte, anstatt es als Autodidakt zu versuchen. Bei Fragen oder Anregungen kannst du gern eine E-Mail schreiben, ich freue mich auf dein Feedback!